Sturm und Drang

   
 


 

 

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Sturm und Drang.
 
à eigenständige literarische Epoche
à datiert den Zeitraum von Mitte der 60er Jahre bis Mitte der 80er Jahre
à nach gleichnamigen Drama von Klinger benannt
 
 
„Geniezeit“
 
- bildet eine neue Tradition im 18. Jahrhundert, in der Begriffe wie Genie und Gefühl eine beherrschende Rolle spielen
- Vertreter versuchten Verbindung zwischen Verstand
- Schlagworte der Bewegung: Sensibilität und Zärtlichkeit
- Stürmer und Dränger lehnten alleinige Anwendung des rein rationalistischen Prinzips (Aufklärung) ab  
- bemängelten ein verflachtes Menschenbild, welches das Individuum nur als reagierenden, funktionierenden Bestandteil der Gesellschaft beschrieb
- setzten Vernunft und Verstand als alleinigen Prüfstein menschlichen Handelns Gefühl, Trieb und Spontaneität entgegen
 
Historische Hintergründe
 
-          fast alle Länder Europas wurden von absolutistischen Herrschern regiert
o        Österreich: Maria Theresia
o        Preußen: Friedrich II
-          zahlreiche Kriege, die Länder verheerten und ausbluten ließen
-          österreichische Erbfolgekriege à Preußen erhielt 1745 Schlesien, wuchs zur Großmacht
-          1772: erste Teilung Polens zwischen Russland, Österreich und Preußen à Grundstein für weitere Konflikte
-          Deutschland war in viele kleine Fürstentümer zersplittert à Fürsten regierten mit uneingeschränkter Macht (Absolutismus)
-          Amerikanische Ereignisse der 70er Jahre: Kampf der amerikanischen Siedler gegen England, der mit Unabhängigkeitserklärung à fand starke Resonanz in Europa, Wirkung auf deutsche Literatur
 
Philosophische Grundlagen
 
Ausgangspunkt: Treffen zwischen Johann Wolfgang Goethe und Johann Gottfried Herder in Straßburg im September 1770
àHerder hatte in zahlreiche Schriften Ideen entwickelt, die in ihrem Kern auf die Befreiung der deutschen Literatur zielten
à er verwies auf Natürlichkeit und Ursprünglichkeit der Volkspoesie
à die bloße Korrektheit und der Regelzwang wurden verworfen, die volkstümliche Sprache in ihr Recht eingesetzt
 
JEAN-JAQUES ROUSSEAU
- französischer Philosoph und Erziehungstheoretiker
- vertrat die Ansicht, die Kultur zerstörte das Glück des Menschen, schaffte Verwirrung und Unordnung
- Staat als Ausdruck des Gemeinwillen zum Schutz und zur Förderung der Interessen
 
SOKRATES à Verkörperung des Genies, das ohne gelerntes Wissen auf natürlichem Weg die Wirklichkeit zu erkennen mag
 
à Sinne, Gefühl und Leidenschaft wurden zu Mitteln menschlichen Naturerlebens
à Aufgabe des Genies: Gesellschaft zu neuer Lebens- und Erlebnisfähigkeit zu erwecken
 
Lyrik des Sturm und Drangs
 
Mittelpunkt: Emotionalität und Spontaneität des Ausdrucks
 
Wichtige Vertreter: Gottfried August Bürger, Christian Friedrich Daniel Schubart, Matthias Claudius, Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Johann Heinrich Voss
 
Stil und Sprache bestimmten maßgeblich die sentimentale Intensivierung der Darstellung eines subjektiv geprägten Naturgefühls.

 
 

 

 
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